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Bäckerei Lindenmayer - "Café Cockpit"
Für Piloten ist nichts verboten (DBZ 12/2002)
Das Cockpit-Themencafé der Bäckerei Lindenmayer in
Gründau-Lieblos ist immer einen Abstecher wert. Das
Fliegen als Passion des Inhabers spiegelt sich auch im Flugzeug
unter der Decke wider. Bernshausen und Partner entwickelten
das Gesamtkonzept.
Im Themencafé der Stadtbäckerei Lindenmayer in Gründau-Lieblos
wird dem Besucher nicht nur mit dem Namen "Cockpit" das
Hobby des Chefs vermittelt. Inhaber Gottfried Lindenmayer hat sich
nämlich mit dem Thema des Cafés einen Traum verwirklicht,
den er lange Jahre schon hatte, für dessen Realisierung ihm
und Ehefrau Hannelore aber das geeignete Objekt fehlte. Im Frühjahr
2000, "nach längeren Planungen" eröffnete das
Ehepaar in einem Umfeld, das in Bezug auf Wettbewerb wahrlich einiges
zu bieten hat, ihre 7. Filiale. In einem Industriegebiet, nur wenige
Kilometer vom Produktionsstandort in Bad Orb entfernt, ging der
langgehegte Plan in Erfüllung, ein Bäckereicafé
zu eröffnen, das neben den typischen Backwaren ein Snackangebot
und annähernd 100 Sitzplätze bietet und sich in der Einrichtung
thematisch sehr eng am Hobby des Inhabers, dem Fliegen, orientiert.
"Der Name Cockpit stand von Anfang an fest", lässt
Lindenmayer keinen Zweifel aufkommen.
Direkt an der A 66, an der Autobahnabfahrt Gründau-Lieblos,
nah am Kreuz Langenselbold fehlt es nicht an Wettbewerb. Neben
einem großen Möbelmarkt mit Café und dem benachbarten
McDonalds gibt es ein italienisches und ein chinesisches Restaurant.
Angst davor hatten Lindenmayers aber nicht. "Dafür ist
das Angebot zu unterschiedlich und eine solche Frühstücksauswahl
wie wir werden die niemals haben." Und auch vor der neuen Kaffeeinitiative
von McDonalds fürchtet man sich nicht. Schließlich bietet
das Café neben Kaffeespezialitäten auch ein sehr attraktives
Frühstücks- und Snackangebot und das sieben Tage in der
Woche. Mal ganz abgesehen davon, dass auch die Einrichtung ein Genuss
ist. Grund genug für viele Reisende, die das Angebot kennen,
von der Autobahn abzufahren.
Eine breite Eingangsfront mit zusätzlichen Schiebetüren
zur großen Sitzterrasse mit ca. 40 Plätzen, sowie eine
große Glasfront sorgen für reichlich Licht. Die Terrassentüren
lassen sich im Sommer komplett öffnen. Aber auch im Winter
steht die Eingangstür einladend weit offen, und zwar ohne dass
die Verkäuferinnen in dicken Wollpullovern arbeiten. Möglich
wird das, wie bei anderen Lindenmayer-Objekten auch, durch eine
leistungsfähige Luftschleieranlage, die kalte Luft wirkungsvoll
draußen hält und eine Fußbodenheizung im gesamten
Raum.
Hinterm Horizont geht's weiter
Gleich beim Eintritt wird klar, warum das Café den Namen
Cockpit trägt. Der Blick fällt sofort auf ein echtes,
großes, gelbes Segelflugzeug, das mit dicken Schrauben unter
der Decke festgemacht ist. Für
den Hobbypiloten Lindenmayer weckt es besondere Erinnerungen, er
wie auch seine Söhne haben auf diesem Typ ihre Flugprüfung
absolviert. "Als ich die Gelegenheit hatte, das Flugzeug zu
kaufen, musste ich einfach zugreifen."
Bei der Einrichtung wurde von Hermann Bernshausen vom Büro
Bernshausen und Partner viel Wert darauf gelegt, dem Auge des
Kunden Abwechslung zu bieten. Dafür sorgt natürlich zunächst
das Flugzeug aber auch der gemalte Himmel als Decke. Hier zeigt
sich die Detailliebe von Lindenmayer. Er wollte nicht, dass der
an einer Ecke quasi abgeschnitten wird, denn als Flieger weiß
er genau, wie ein Horizont aussieht. Entsprechend verläuft
die Decke zur Ecke hin gebogen und wird aus der Biegung heraus indirekt
beleuchtet. "Wenn der Kunde nach draußen schaut, soll
er praktisch gar keinen Unterschied zum wirklichen Horizont feststellen
können." ...
dbz-verlag.de
Das sagen Hannelore und Gottfried Lindenmayer:
"Für uns ist mit diesem Objekt
ein Traum realisiert worden. Im Vorfeld haben wir uns allerdings
viel bei Kollegen aus der Erfa-Gruppe aber auch im Ausland umgeschaut.
Die Realisierung lief aus unserer Sicht absolut problemlos ab.
Wir haben weder beim Konzept noch am Material gespart und Wert
auf die optimale Lösung gelegt. Die Entwicklung gibt uns
recht, vor allen Dingen an den Wochenenden ist sie sehr positiv,
obwohl es ringsum wirklich genug Möglichkeiten zum Essen
gibt." |
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